Auswirkungen von Luftverschmutzung auf das Herzkreislaufsystem
Die Luftverschmutzung ist ein großes Gesundheitsproblem, das weltweit jährlich für mittlerweile 8,9 Millionen vermeidbare, vorzeitige Todesfälle verantwortlich ist (Europa 790 000). Damit verkürzt die Luftverschmutzung weltweit das Leben um knapp 3 Jahre, wohingegen das Rauchen als ein wichtiger Herzkreislaufrisikofaktor das Leben um 2,2 Jahre verkürzt. Epidemiologische Studien zeigen, dass Luftverschmutzung durch Feinstaub mit erhöhter kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität assoziiert ist. Hierfür verantwortlich sind hauptsächlich durch Feinstaub ausgelöste oder verschlimmerte Herzkreislauferkrankungen wie koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Hypertonie und auch Diabetes. Dies macht präventive Maßnahmen wie z. B. eine Absenkung der Grenzwerte für Luftschadstoffe, insbesondere für PM2.5 von 25 auf die von der WHO empfohlene 10 μg/m3 erforderlich.
Feinstaub ist eine Mischung aus Primär- und Sekundärpartikel und wird in drei Hauptgrößenklassen eingeteilt:
PM10 große Partikel (Durchmesser 2,5-10 μm)
PM2.5 feine Partikel (0,1-2,5 μm)
PM0.1 ultrafeine Partikel (<0,1 μm)
Kommentar schreiben