Keine Einigung zwischen Stadt Mainz und BI Streit um Steinbruch geht weiter
Ein Gespräch im Mainzer Rathaus über die geplante Bauschuttdeponie im Laubenheimer Steinbruch hat keine Einigkeit gebracht. Die Bürgerinitiative (BI) hat der Stadt einen Fragenkatalog
übergeben.
Geplante Mülldeponie in Mainz
Bürgerinitiative wirft Stadt Manipulation vor
Eine Bürgerinitiative gegen die Mülldeponie im Mainzer Steinbruch wirft den städtischen Entsorgungsbetrieben vor, die Bürger bewusst zu täuschen. In einem Gutachten seien keine extremen
Wetterlagen berücksichtigt worden. Bei starkem Wind würden gefährliche Schadstoffe ins benachbarte Wohngebiet geweht.
Die Fragen beziehen sich auf die Gefährlichkeit der Abfälle. Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) sagte nach dem Treffen, ein Umweltgutachten sehe keine Probleme. Der Mainzer Oberbürgermeister
Michel Ebling (SPD) habe zugesagt, dass die Stadt die 91 Fragen der BI beantworten werde, so der Sprecher der Bürgerinitiative Antonio Sommese.
Von Bauabfällen nie die Rede
"Die Anwohner fühlen sich von der Stadt verschaukelt", so BI-Sprecher Sommese. 2008 sei beschlossen worden, dass das Gebiet am ehemaligen Mainzer Steinbruch renaturiert werde. Von einer Deponie
mit belasteten Bauabfällen sei nicht die Rede gewesen. Umweltdezernentin Eder erklärte, dass die Stadt weitere Alternativen zur die Lagerung des Bauschutts prüfe. Es gebe keinen Zeitdruck, die
Stadt werde mit den Bürgern im Dialog bleiben.
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